CoV & Love: Gerhard Benigni und Julia Wernle / Lesung

Die kurzen Zeiten zwischen dem Händewaschen verbrachte der Villacher Autor Gerhard Benigni tippend im Homeoffice. Während der Corona-Krise entstand so ein vierbändiges Survir(v)al-Paket, das bei der Festivallesung zum ersten Mal ganz in echt präsentiert wird. Die Villacher Autorin Julia Wernle nutzte dieselbe Zeit, um ihren Villach-Liebesroman fertigzustellen. Zusammen sorgen die beiden mit Corona und Romantik für gute Laune pur.
Ursprünglich hatte Gerhard Benigni nur eine Coronologie der Ereignisse geplant, doch Corona ließ den Satiriker einfach nicht mehr los. Zu viel passierte in den Zeiten der Krise, als dass sein Schreibfieber abklingen hätte können. So ist im Abstand von nur zwei Wochen das Buch zur Phase zwei erschienen, das vor allem Stehsätze hinter Plexiglas enthält. Auch nach dem Lockdown blieb er seiner Linie treu und setzte weiterhin auf seine bewährte Conentertainment-Strategie. Auf dem Weg zurück in die neue Normalität entstand Teil drei seiner Corona-Trilogie. Wenn aus einer Trilogie dann auch noch eine Quarantänologie wird, wird nichts mehr, wie es nun ist.
Julia Wernle lebt in Wien, ist aber gebürtige Villacherin und hat aus Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt Villach als Ort der Geschehens für ihre romantische Komödie gewählt. „Die Männer auf meiner Liste“ handelt von der 29-jährigen Liana, die eine ganz genaue Vorstellung davon hat, wie ihr Leben ausschauen soll. Dieser Plan scheint auch aufzugehen, bis sie den Mann ihrer Träume mit einer vollbusigen Russin im Bett erwischt. Ihr Liebeskummer führt sie direkt zu Barkeeper Fabian, der sie auf die Idee bringt, ihre Verflossenen durchzugehen, um einen passenden Kandidaten zu finden. Stellt sich nur noch die Frage: Wer schafft es an die Spitze ihrer hoffnungsvollen Männerliste?

Foto: Hannes Pacheiner